Ein Grundstück auf zwei Ebenen und vorhandene Bausubstanz sind die beiden zentralen Elemente des Entwurfs für dieses Einfamilienhaus.
Auf Straßenebene stand bereits ein landwirtschaftliches Gebäude, ein Parallelepiped von bescheidenen Ausmaßen, an dem die Eigentümer hingen. Daraus erklärt sich der Wunsch, die Substanz zu erhalten weiter zu nutzen. Es wurde entschieden, aus ihm einen einzigen Block zu gestalten und ihn mit Platten aus großformatigem Feinsteinzeug zu verkleiden. Horizontal wird dieser Block von einer weißen Ebene geschnitten, die als Veranda dient, in der Senkrechten von einem die ganze Höhe einnehmenden Eingang, der den Zugangsbereich auf wundervolle Weise prägt.
Über diesen als Vorzimmer dienenden Raum gelangt man zur unteren Etage, wo sich die Wohnung in völliger Symbiose mit dem umgebenden Grün erstreckt. Beim Übergang vom oberen zum unteren Stock, wo große, sich auf einen üppigen Garten öffnende Glasflächen vorherrschen, überkommt einen das Gefühl der überraschten Verwunderung, die für den Planer das Wesen der Architektentätigkeit ausmacht. In der Ferne droht, ein Schauspiel ohnegleichen, der majestätische Vesuv, das Symbol Neapels, mit seiner Geschichte von Ausbrüchen, langen Pausen und dem zuweilen heftigen Wiederaufflammen seiner vulkanischen Tätigkeit, die den ursprünglichen Zustand der nahe und fern gelegenen Orte tiefgreifend verändert haben.
Das ist das Umfeld, in dem diese wundervolle Villa liegt: ein feuriger Landstrich, reich an Werten und Schönheiten.